Kastenrahmen…ein Beispiel

Papiertragetasche anlässlich einer Warhol-Ausstellung von 1966

Dies ist ein Beispiel eines Kastenrahmens, den wir eigens für diese farbenprächtige Papiertragetasche angefertigt haben. Ziel war es, erstens das Objekt vor äusseren Einflüssen zu schützen dabei aber die kräftigen Farben möglichst natürlich wirken zu lassen. Und zweitens sollte sich der Bilderrahmen sehr im Hintergrund halten.

Papiertragetasche anlässlich einer Warhol-Ausstellung in USA

Papiertragetasche anlässlich einer Warhol-Ausstellung in USA

Wir entschieden uns mit dem Kunden zusammen für einen weißen Holzrahmen. Der Rahmen wirkt von der Draufsicht sehr schmal hat aber eine Tiefe von ca. 3cm. So ließ sich der tiefe Aufbau verwirklichen. Die Tragetasche wurde mit dünnen Perlonschlaufen durch den Auflagekarton festgenäht. Zusätzlich mussten wir das Papier an ein paar Stellen mit säurefreien Materialien anheften.

Warhol-Tasche fertig gerahmt in einem weißen Kastenrahmen

Warhol-Tasche fertig gerahmt in einem weißen Kastenrahmen

Die Innenseiten des Rahmens wurden mit dem selben Karton, der auch als Unterlage diente, ausgekleidet. Diese Kartonstreifen dienten dann auch gleichzeitig als Abstandshalter zwischen Bild/Tragetasche und Glas. Denn das Glas soll bei dieser Art der Einrahmung nicht auf dem Bild aufliegen.

Gemälde mit oder ohne Rahmen?

Für viele Gemäldebesitzer stellt sich oft die Frage: Soll ich mein Gemälde mit oder ohne Rahmen aufhängen.

Nun ist es seit einiger Zeit Trend, die auf Keilrahmen gespannten Gemälde ohne Rahmung aufzuhängen. Wir beobachten, daß dieser Trend mittlerweile wieder etwas zurück geht. Für uns ist das natürlich eine positive Entwicklung, denn die Keilrahmen, auf denen die Gemäldeleinwand aufgespannt ist, ist beweglich und die Leinwand und Keilrahmen können sich verziehen.

Gemälde ohne Bilderrahmen

Gemälde ohne Bilderrahmen

Hier kann ein Bilderrahmen stabilisierend entgegenwirken. Trotzdem muss man aber nicht auf die reduzierte Optik eines ungerahmten Bildes verzichten.

Seit einigen Jahren werden sogenannte Schattenfugenrahmen oder Schattenrahmen immer beliebter. Zum einen tragen sie nicht sehr auf, und zum anderen geben sie dem Gemälde Stabilität und einen gewissen sauberen Abschluss. Das Bild sitzt im Schattenfugenrahmen fast schwebend, ohne daß vom Bild etwas abgedeckt wird.

Vor noch 10 Jahren hatten wir vielleicht 5 verschiedene Muster zu Schattenfugenrahmen. Mittlerweile haben wir standardmäßig 50 verschiedene im Sortiment. Das ist auch ein Indikator für den Erfolg einer solchen Einrahmung.

Gemälde mit weißem Schattenfugenrahmen

Gemälde mit Schattenfugenrahmen

Wenn aber nun ein Gemälde einen sehr unsauberen Rand hat, (das ist oft bei sehr alten Bildern der Fall) dann kann man zum klassischen Bilderrahmen greifen. Dieser deckt den Rand um einige Millimeter ab, wodurch unsaubere Ränder unter dem Rahmenfalz verschwinden.

So oder so, sollte man sich ausführlich beraten lassen und viele verschiedene Muster ausprobieren und gegeneinander vergleichen. Nur so kann man sich an das richtige Rahmenmodell heran tasten.

Gemälde mit klassischem Bilderrahmen eingerahmt

Gemälde mit klassischem Bilderrahmen

 

Gemälde reinigen

Unter Schmutz und Staub verbergen sich oft kräftige Farben

Wir bekamen das Gemälde von dem Künstler Karl-Max Steffens, um zu begutachten, ob sich eine Reinigung des Bildes lohnen würde. Das Bild entstand 1959/60 und wurde vermutlich noch nie gereinigt. Unsere Restauratorin konnte nicht genau vorhersagen, ob die Reinigung des Gemäldes einen starken Effekt haben wird.

Auf folgendem Bild sieht man den Zustand des Gemäldes vor der Restaurierung. Nur oben links in der Ecke wurde ein Teil der Verschmutzung schon entfernt.

Gemälde von Karl-Max Steffens vor der Restaurierung

Gemälde von Karl-Max Steffens 1959-60

Als wir das Gemälde aber dann in gereinigtem Zustand gesehen haben, wussten wir, dass sich der Aufwand gelohnt hat. Das Bild war stark verschmutzt mit Nikotin und Staub. Der alte Firnis war vergilbt.

Die Restauratorin entfernte den alten Firnis samt Schmutzschicht und versiegelte das Gemälde mit einem seidig matten Schutzfirnis. So gereinigt leuchten die Farben in ihrem ursprünglichen Ton.

Gemälde von Karl-Max Steffens nach der Restaurierung

Gemälde von Karl-Max Steffens nach der Restaurierung

Gemälde neu gerahmt

Vorher – Nachher

Hier wieder ein Beispiel, wie sehr ein Rahmen ein Bild verändern kann.

Der alte Bilderrahmen hatte schon einige Beschädigungen und passte nicht mehr zum Geschmack des Kunden.

Gemälde eines Fachwerkhauses am Getreidefeld mit cremefarbenem Plattenrahmen

Gemälde in cremefarbenem Plattenrahmen

Der neue Bilderrahmen sollte schlanker werden und wenig auffällig. Wir wählten einen Rahmen mit silbriger Oberfläche auf grünlichem Untergrund, der sich farblich am Bild orientiert.

Gemälde eines Fachwerkhauses im Getreidefeld gerahmt mit schmaler silberfarbenen Bilderleiste

Gemälde neu eingerahmt mit schmaler silbriger Leiste

Das Gemälde erhielt zusätzlich eine Reinigung und bekam einen neuen Schutzfirnis. Die Farben wirken nun dadurch etwas kräftiger und das Bild bekommt mehr Tiefe.

Gemälde neu gerahmt

Wie man „altbackene“ Gemälde mit einem modernen Rahmen auffrischt

Landschaftsgemälde in einem dunklen, wuchtigen Holzrahmen gerahmt

Gemälde im dunklen, schweren Holzrahmen gerahmt.

Wer kennt das nicht: Man erbt ein Gemälde, das man sich so nicht aufhängen würde. Aber es hängen jede Menge Kindheitserinnerungen daran. Man ist mit dem Bild Groß geworden und es hängen zu viele Erinnerungen daran, um es weg zu geben. Oft hilft hier aber schon eine neue Einrahmung des Bildes.

Bei unserem Beispiel ist der alte Rahmen zwar durchaus passend. Allerdings wollte er einfach nicht so richtig in die Wohnungseinrichtung passen. Der Kunde wollte einen etwas leichteren, helleren Rahmen. Die Wahl fiel auf einen nicht zu breiten Goldrahmen mit weißer Lichtkante. Dieser nimmt optimal die Farben des Bildes auf, und lässt es leichter und sonniger erscheinen. So eingerahmt passt es auch in eine modernere Umgebung.

Gemälde im freundlichen, sonnigen Goldrahmen gerahmt

Gemälde im freundlichen, sonnigen Goldrahmen gerahmt

Magnetwand hilft bei der Rahmenwahl

So fällt die Rahmenwahl leichter

Zwar bietet ein Beratungstisch sehr viel Platz um verschiedene Rahmenmuster auszuprobieren. Wir haben aber gemerkt, daß der Kunde sich einen Rahmen viel besser vorstellen kann, wenn er das Bild und die Rahmenmuster senkrecht vor sich sieht. Bei Gemälden war das bisher kein Problem, da wir diese einfach auf eine Staffelei stellen können. Bei Bildern auf Papier ist das leider nicht möglich.

Die Magnetwand hilft bei der Auswahl des richtigen Rahmens

Die Magnetwand hilft bei der Auswahl des richtigen Rahmens

Deshalb haben wir im Zuge unseres Umbaus der Galerie eine große Magnetwand installiert. Hier können wir Grafik, Aquarelle und andere Bilder auf Papier mit Magneten schonend befestigen. Der Kunde bekommt so einen besseren Eindruck, wie das fertig gerahmte Bild dann später an der Wand aussehen wird.

Gemälderestaurierung – Ein Beispiel

Gemälde reinigen zu lassen kann sich lohnen.

Gemälde werden normalerweise ohne Glas gerahmt. Die Malschicht eines Gemäldes wird deshalb ganz zum Schluss vom Künstler mit einem Schutzfirnis aus Natur- oder Kunstharz überzogen. Dieser Schutzlack verhindert, dass Schmutzpartikel in die Malschicht eindringen können.

Gemälde vor der Reinigung

Gemälde vor der Reinigung

Früher wurde manchmal auch Leinölfirnis verwendet. Wie auch bei unserem Beispiel hier. Dieser Leinölfiniss vergilbt allerdings mit den Jahren sehr stark und wird gelblich bis braun. Unser Gemälde hier hing sicherlich auch einige Jahre in einem Raucherhaushalt. Auch das Nikotin verursacht gelbliche Verfärbungen auf Gemälden.

Bei unserem Gemälde wurde es nun endlich Zeit, es zu reinigen und den alten Firnis zu entfernen. Dabei werden auch alle anderen Schmutzpartikel, die im Schutzlack haften, abgelöst. Die Farben werden wieder frisch und kräftig. Das Gemälde bekommt nach der Restaurierung deutlich mehr Tiefe.

 

Gemälde nach der Reinigung

Gemälde nach der Reinigung

Wechselrahmen vs. Modellrahmen

Wirkung verschiedener Bilderrahmen

An dem Bild von Peter Bauer „Danke, es geht“ lässt sich sehr gut die Wirkung verschiedener Bilderrahmen zeigen.

Auf den ersten Blick wirkt der Aluwechselrahmen von Nielsen schön schlicht und nimmt wenig Einfluss auf die Grafik.

Die Grafik von Peter Bauer wird in einem schmalen Alurahmen gerahmt

Schlicht in einem schmalen Aluminiumprofil gerahmt

Wenn man dann allerdings die Variante mit dem Modellrahmen sieht, bekommt das Bild eine ganz andere Richtung. Wie ich finde, wird das Thema des Motivs durch den leicht Verzierten Rahmen hervorragend unterstützt.

Grafik von Peter Bauer mit verziertem Modellrahmen gerahmt

Grafik von Peter Bauer in Modellrahmen gerahmt

Alurahmen mit Holzfurnier

Aluminiumrahmen Holzfurniert in 7 verschiedenen Holzoberflächen

Aluminiumrahmen Holzfurniert in 7 verschiedenen Holzoberflächen

Der schmale „Holzrahmen“

Häufig werden wir nach ganz schmalen Holzrahmen gefragt. Gerade hier im Raum Darmstadt scheint dieser Trend sehr beliebt zu sein. Und das schon seit Jahren. Gerade bei großen Bildern stößt man hier oft an technische Grenzen. Und man muss doch, wegen der Stabilität der Einrahmung, auf ein breiteres Rahmenprofil ausweichen.

Nun bietet aber die Firma Nielsen seit einiger Zeit die Lösung dieses Problems. Und zwar durch Aluminiumleisten, die mit echtem Holzfurnier ummantelt werden. Das Rahmenprofil ist sehr schmal und nur ca. 5mm breit und ca. 20 mm tief. Dank der verschraubten Eckverbindungen entsteht aber eine Stabilität, die in dieser Breite bei Holzrahmen nie erreicht werden könnte. Der fertige Bilderrahmen allerdings wirkt warm,  wohnlich und vor allem schlank und lässt nichts von dem technisch-kühlen Aluminium durchscheinen. Sieben verschiedene Holztönungen stehen zur Auswahl, so kann für jedes Bild der passende Rahmen nach Maß angefertigt werden.

Mit dieser holzfurnierten Rahmenoberfläche produziert die Firma Nielsen aber auch Wechselrahmen in Standartformaten. Zwischen 10×15 cm bis hin zu 84,1 x 118,9 cm. Auch als quadratische Bilderrahmen und im Panoramaformat.

Die vier verschiedenen Holztöne bei den Wechselrahmen (Eiche weiß, Eiche natur, Wenge hell, Dunkelgrau) wirken samtig und matt und lassen sich für sehr viele Einrahmungen verwenden.

Hier sieht man sehr schön das Profil der Holzfurnierten Aluminiumleisten für Anfertigungen auf Maß

Hier sieht man sehr schön das Profil der Holzfurnierten Aluminiumleisten für Anfertigungen auf Maß

Objektrahmen

Profilfoto der Aluminiumrahmen für Objektrahmungen

Der schlanke Aluminiumrahmen für Objekteinrahmungen

Der Rahmen für Objekte

Für Objekte mit einer Höhe von max. 3,4 cm ist diese äussert schmale Leiste aus Aluminium besonders geeignet. Das Objekt wird entweder direkt auf der Kartonunterlage fixiert (z.B. mit Faden festgenäht, wie bei den Schuhsohlen) oder kann, wie beim Blattgoldobjekt „frei schwebend“ mit etwas Abstand zum Untergrund eingerahmt werden.

Mit Museumsglas wird dieser so entstehende Vitrinencharakter noch versärkt, da es keine störenden Spiegelungen gibt.

Für Objekte, die weniger Höhe benötigen hat der spanische Hersteller eine etwas flachere Rahmenleiste im Programm. Hier können Objekte bis zu 1,2 cm Dicke problemlos gerahmt werden. Neben den klassischen Farben wie mattsilber, weiß und schwarz gibt es auch körnige Oberflächen, die z.B. wie geschmiedetes Eisen aussehen.

Blattgoldobjekt

Goldobjekt „frei schwebend“ gerahmt

Objektrahmen mit Schuhsohlen bestückt

Schuhsohlen in Objektrahmen